Dienstag, 20. Juli 2010

CSU für intelligente Stromnetze


Von: Thomas Grädler

Kreistagsfraktion besichtigt Solarpark in Schnaittenbach

Das Thema „Erneuerbare Energien“ ist und bleibt ein Dauerthema der CSU-Kreistagsfraktion. Lobend nahmen die christsozialen Kreisräte den Zwischenbericht des Agenda 21 – Beirats zum Energieplan 2020 zur Kenntnis und nutzten den Anlass, sich im Solarpark in Schnaittenbach ein Bild von einer der vielfältigen Initiativen in diesem Bereich zu machen.

Im Energieplan 2020 werden CO2- und Energieeinsparziele sowie die Potenziale der Erneuerbaren Energien genannt und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele erläutert, beschrieb Kreistagsfraktionssprecher die Intention des Papiers. Explizites Lob für ein solches Vorgehen gebe es inzwischen sogar von der Regierung der Oberpfalz, so Braun.

„Laut Zwischenbericht ist das Ziel einer weitgehenden Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern erreichbar, wenn im Landkreis jährlich durchschnittlich ca. 1,3 % an Energie eingespart sowie im Sinne eines ausgewogenen Energiemix die Energieträger Biomasse, Photovoltaik, Solar- und Erdwärme, Windkraft und Wasser nach einem jeweils spezifischen Schlüssel ausgebaut werden“, erläuterte Kreisrat Sebastian Schärl. Als Beispiele für konkrete Maßnahmen könnten die Wärmedämmung oder die Biomasse, die in Biogasanlagen, aber auch in vielen kleinen Holzpelletsheizungen zum Einsatz kommen soll, genannt werden.

„Eine wichtige Unterstützung erhalten die Landkreisbürger durch das Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN), welches durch Beratung der Bürger im Bereich der technischen Verbesserung und Gebäudesanierung einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung für die Einsparpotenziale leistet“, so Schärl. Kreisrat Sepp Reindl lobte ausdrücklich die konstruktive und stets engagierte Begleitung der Ziele des Energieplans 2020 durch die Landkreisverwaltung.

Die Empfehlung des Landkreises an die Gemeinden, sich ebenfalls entsprechende Ziele zu setzen, um die im Energieplan 2020 aufgezeigten Schritte zur Förderung von Klimaschutz und Energieeffizienz im Landkreis Amberg-Sulzbach in die Tat umzusetzen, ist in einzelnen Kommunen bereits in die Tat umgesetzt worden. Als Maßnahme zur Erreichung dieser Ziele kann der Solarpark in Schnaittenbach genannt werden, den die CSU-Kreistagsfraktion anlässlich des Zwischenberichtes zum Energieplan besichtigte.

Kreisrat und Bürgermeister Sepp Reindl gab einen Überblick über den Solarpark. Auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von ca. 13,2 ha seien 159 Solartracker mit je 42 Modulen entstanden. Fraktionssprecher Stefan Braun wertete die Errichtung des Schnaittenbacher

Kreisrat Sebastian Schärl sprach die Herausforderungen an, die beim weiteren Zubau erneuerbarer Energien bewältigt werden müssen: „Die Schlüsselfragen der erneuerbaren Energien liegen bei den Netzen und Speichern. Wir erreichen unsere ehrgeizigen Klimaziele nur, wenn die Politik dafür sorgt, dass der volatile Wind- und Solarstrom gleichmäßig und zuverlässig bei den Verbrauchern ankommt.“ Laut Roland Strehl stellt die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien die Netze vor besondere Herausforderungen. Daher müssten neue Technologien zum Einsatz kommen, die Netze zu so genannten „smart grids“ weiterentwickeln.


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