Mittwoch, 28. Oktober 2015

CSU-Kreistagsfraktion stellt sich der Realität „Asylstrom“


Die Kreistagsmitglieder informierten sich über die Baumaßnahmen in der geplanten Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in der Adalbert-Stifter-Str. in Amberg. Der Landkreis Amberg-Sulzbach führt die erforderlichen Umbauarbeiten durch und vermietet das Gebäude dann an die Regierung der Oberpfalz, welche die Erstaufnahmeeinrichtung betreibt.

Der Leiter des Gebäudemanagements im Landkreis Amberg-Sulzbach, Dipl.-Ing. Hubert Saradeth, der für den Umbau verantwortlich zeichnet, informierte die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion über die laufenden Umbaumaßnahmen in der Adalbert-Stifter-Straße.

Die Bundesregierung verdoppelte in den letzten Wochen ihre Prognose der zu erwartenden Asylbewerber in diesem Jahr auf 800 000 Menschen. Keiner weiß, ob diese Zahlen in den nächsten Monaten nicht schon wieder überholt sind. Auch die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion sehen sich in der politischen Verantwortung, denn diese aktuelle, wichtige Thematik beherrscht auch die Politik im Landkreis Amberg-Sulzbach. Landrat Richard Reisinger hat frühzeitig mit der Landkreisverwaltung Initiativen ergriffen, damit die uns zugewiesenen Flüchtlinge Schutz und erste Unterkünfte erhalten.

Vor kurzem informierte der Leiter des Gebäudemanagements im Landkreis Amberg-Sulzbach, Dipl.-Ing. (FH) Hubert Saradeth, der für den Umbau verantwortlich zeichnet, das CSU-Gremium über die laufenden Umbaumaßnahmen. Der Sprecher der CSU-Kreistagsfraktion, Bürgermeister Stefan Braun, Kastl, informierte seine Kollegen, dass als Einzugstermin bereits der 1. November geplant ist.  

Hubert Saradeth schilderte, dass einige der betroffenen Gebäudeabschnitte teils bis zum Rohbauzustand zurückgebaut wurden. Von den kalkulierten Kosten von 600 000 € wird ein Großteil dem Brandschutz, aber auch der neu verlegten Elektroinstallation zugerechnet. Sechs Dusch- und WC-Container werden die sanitären Anlagen ergänzen. Zusätzlich benötigt man neben den Schlafräumen mit Stockbetten u.a. auch Untersuchungszimmer für die Ärzte und Lagerräume.

Die asylsuchenden Personen werden nach der Ankunft mit einem Bus gleich medizinisch untersucht und datenmäßig erfasst. Innerhalb von 2 bis 4 Wochen werden sie dann auf geeignete Quartiere in Bayern oder andere Bundesländer verteilt. 40 % der zu erwartenden Asylsuchenden werden „dem Kontingent“, das die Stadt Amberg aufnehmen soll, 60% dem Landkreis, zugerechnet.  

Anhand von Plänen schilderte Hubert Saradeth auch die geplanten Umbaumaßnahmen an den leer stehenden Bauhallen in der Berufsschule Sulzbach-Rosenberg. Hier sollen bis 18. Dezember erforderliche Umbaumaßnahmen durchgeführt werden, um die derzeit in der Turnhalle der WH-Realschule untergebrachten Asylbewerber umzusiedeln, damit die Turnhalle nach den Weihnachtsferien für den Schul- und Vereinssport wieder genutzt werden kann. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen, die hauptsächlich dem Brandschutz- und Elektroinstallationen geschuldet sind, belaufen sich ca. auf 250.000 EUR und werden von der Regierung der Oberpfalz getragen.

Die CSU-Kreistagsfraktion ist sich einig, dass unsere Verantwortung nicht nur den Flüchtlingen gilt, sondern auch den jetzt schon in unserer Heimat lebenden Menschen. Die Welle des Zustromes von Asylbewerbern muss so begrenzt werden, dass die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit unseres Bundeslandes Bayern nicht überschritten wird. Nur dann wird sich die Bevölkerung weiterhin vorbildlich solidarisch erklären und Hilfe anbieten.


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